ANTIBIOTIKA – und was Sie bei deren Einnahme beachten müssen!

Antibiotika sind im ursprünglichen Sinn natürlich gebildete Stoffwechselprodukte von Pilzen und Bakterien. Heute werden zur Arzneimitteltherapie Substanzen verwendet, die entweder vollsynthetisch, teilsynthetisch oder biotechnologisch gewonnen werden. Um ein Antibiotikum erfolgreich einzusetzen, bedarf es wichtiger Rundummaßnahmen. Lesen Sie mehr dazu in folgendem Artikel.
WANN WERDEN ANTIBIOTIKA VERSCHRIEBEN
Antibiotika werden zur Bekämpfung von Infektionen eingesetzt, die durch Bakterien verursacht werden. Da Erkältungskrankheiten wie auch die Grippe Virusinfektionen sind, helfen in diesem Fall die Antibiotika nicht. Kommt es im Laufe einer Erkältungskrankheit oder einer Grippe zu einer zusätzlichen bakteriellen Infektion (Superinfektion), ist in bestimmten Fällen die Verschreibung eines Antibiotikums nötig. Typische Beispiele dafür sind der eitrige Schnupfen, die eitrige Nasennebenhöhlenentzündung nach einem Schnupfen, eitrige Angina, Mittelohrentzündung oder Lungenentzündung.
WICHTIGE REGELN BEI DER EINNAHME VON ANTIBIOTIKA

  • Ein Antibiotikum sollte immer so lange und in der Dosierung eingenommen werden, wie es der Arzt verschrieben hat. Bei einem vorzeitigen Abbruch werden nicht alle Bakterien abgetötet, die noch vorhandenen können Resistenzen bilden.
  • Die vorgeschriebenen Abstände zwischen den Einnahmen sollten eingehalten werden, um einen gleichmäßigen Wirkstoffpegel zu gewährleisten. „Dreimal täglich” bedeutet also: alle acht Stunden eine Dosis.
  • Informieren Sie auch den Arzt über eine Antibiotikaallergie, ob Sie schwanger sind oder stillen und welche Medikamente Sie sonst noch einnehmen.
  • Trinken Sie keinen Alkohol, solange Sie Antibiotika einnehmen.
  • Beachten Sie auch, dass manche Antibiotika nicht gleichzeitig mit Milch oder Milchprodukten oder bestimmten Mikronährstoffpräparaten eingenommen werden dürfen. Dazwischen sollten mindestens zwei Stunden Abstand liegen.
  • Es kann sein, dass die Antibabypille kurzfristig durch die Antibiotikatherapie ihre Wirksamkeit verliert. Deshalb ist zusätzliche Verhütung mit z.B. einem Präservativ nötig.
  • Einige Antibiotika müssen nüchtern eingenommen werden, andere zum Essen. Wann genau das individuelle Medikament eingenommen werden soll, darüber klären wir Sie gerne auf.

Weil Antibiotika nicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien unterscheiden können, töten sie leider auch die nützlichen ab. Das kann zum Beispiel die Darm- und auch die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht bringen. Deshalb ist es wichtig, schon während der Antibiotikaeinnahme (mit mindestens drei Stunden Abstand zum Antibiotikum) und auch darüber hinaus sowohl die Darmflora (z. B. Omni Biotic 10 AAD) und als Frau auch die Scheidenflora (z. B. Gynophilus® Kapseln) aufzubauen. Denn nicht selten folgt der Antibiotikaeinnahme eine Pilzinfektion. Da nach einer Antibiotikakur und nach dem Infekt auch das Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen ist, sind Immunabwehr steigernde Mittel (z. B. Esberitox® Tabl., Immun 44® Saft oder Kps., Schüßler Erkältungs- und Kraftmischung) sinnvoll.

Wir beraten Sie gerne!